Miese Zeiten: Woher „schlechte Gefühle“ kommen und was man gegen sie tun kann

Wie man seine Emotionen kontrollieren kann und sich weniger angegriffen und verletzt fühlt

Man­che Tage füh­len sich an wie eine per­sön­li­che Belei­di­gung in Dau­er­schlei­fe. Woher kommt das — und was kann man dage­gen tun?

Über “schlech­te” Gefüh­le, erlern­te Hilf­lo­sig­keit, unse­re emo­tio­na­len blau­en Fle­cken und Albert Ellis’ ratio­na­le Therapie.

Erlernte Hilflosigkeit

In den 1960er Jah­ren führ­te ein jun­ger Psy­cho­lo­ge namens Mar­tin Selig­man, der spä­te­re “Vater” der Posi­ti­ven Psy­cho­lo­gie, ein beein­dru­cken­des Expe­ri­ment mit Labor­hun­den durch, mit dem er zeig­te, wie schnell wir uns den Wind aus den Segeln neh­men lassen.

Für sein Expe­ri­ment setz­te Selig­man sei­ne Hun­de in Käfi­ge, auf deren Boden Dräh­te harm­lo­se, aber unan­ge­neh­me Strom­schlä­ge abgaben. 

  • Es gab zwei Grup­pen: Die Tie­re der ers­ten Grup­pe konn­ten die elek­tri­schen Schlä­ge abschal­ten, indem sie mit dem Kopf gegen einen Schal­ter drück­ten. Für die Hun­de der zwei­ten Grup­pe gab es die­sen Schal­ter nicht. Sie hat­ten kei­nen Ein­fluss und waren damit den Strom­stö­ßen hilf­los aus­ge­setzt.

Nach einer Wei­le brach­te Selig­man sei­ne Hun­de in neu­en Käfi­gen unter; die­ses Mal ohne Schal­ter, aber alle konn­ten sich durch einen Sprung über ein nied­ri­ges Mäu­er­chen den Strom­schlä­gen entziehen.

  • Die Tie­re der ers­ten Grup­pe, die gelernt hat­ten, dass sie gegen die Strom­stö­ße etwas tun konn­ten, ent­deck­ten den Flucht­weg schnell und ent­zo­gen sich der unan­ge­neh­men Situa­ti­on, indem sie über das Mäu­er­chen aus dem Käfig sprangen.
  • Die Hun­de der hilf­lo­sen zwei­ten Grup­pe blie­ben dort — und resi­gnier­ten. Sie hat­ten im ers­ten Käfig gelernt, dass sie dem Schick­sal der Strom­schlä­ge schutz­los aus­ge­lie­fert waren, und über­tru­gen die­se Erfah­rung auf die neu­en Käfi­ge, obwohl es hier einen Aus­weg gege­ben hät­te, und zeig­ten alle Anzei­chen einer Depres­si­on, wie man sie auch bei Men­schen kennt: Appe­tit- und Lust­lo­sig­keit, Träg­heit und kei­ne Freu­de am Spiel.
Erlernte Hilflosigkeit Martin Seligman Generationengespräch

Die glei­chen Sym­pto­me wie Selig­mans Hun­de haben auch wir, wenn wir uns hilf­los füh­len und resignieren. 

Das blö­de Gefühl, dem Schick­sal hilf­los aus­ge­lie­fert zu sein, ist eine Kon­di­tio­nie­rung, die als erlern­te Hilf­lo­sig­keit bezeich­net wird. Sie ist das Gegen­teil des Gefühls der Selbst­wirk­sam­keit, das wir zumin­dest in einem klei­nen Berei­chen unse­res Lebens brau­chen, um nicht zu resignieren.

Immer mit dem Schlimmsten rechnen?

Die Welt, die voll von Men­schen ist, die uns Böses wol­len, bloß­stel­len, zurück­wei­sen oder mit büro­kra­ti­schem Irr­sinn quä­len, begeg­net uns immer dann, wenn wir sowie­so schon sau­er sind.

Dann ist näm­lich mit u n s nicht gut Kir­schen essen.
Denn die meis­ten unse­rer Mit­men­schen wol­len uns kei­nen Scha­den zufü­gen, dazu sind sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Aber wir inter­pre­tie­ren das, was sie tun (oder gera­de nicht tun) als böse Absicht, wenn wir sowie­so schon genervt sind. 

An guten Tagen bemer­ken wir ihre Sprü­che, Ges­ten oder Hand­lun­gen ver­mut­lich nicht mal; an schlech­ten Tagen brin­gen sie uns zur Weißglut.

… Men­schen und Din­ge regen uns nicht auf.
Wir ver­ur­sa­chen unse­re Auf­re­gung selbst, weil wir glau­ben, sie könn­ten uns aufregen.“

Albert Ellis zitiert aus: Das Psy­cho­lo­gie-Buch. Wich­ti­ge Theo­rien ein­fach erklärt*

Je nach­dem, wel­che Erfah­run­gen wir gemacht haben, ob wir uns hilf­los oder selbst­wirk­sam füh­len, kön­nen uns Nie­der­la­gen und Rück­schlä­ge den Tep­pich unter den Füßen weg­zie­hen oder uns zu noch mehr Anstren­gung oder der Suche nach ande­ren Lösun­gen ermuntern. 

Wenn wir glau­ben, dass wir sowie­so nichts ändern kön­nen, emp­fin­den wir unser Leben als span­nungs­lo­se und lang­wei­li­ge Anein­an­der­rei­hung unan­ge­neh­mer Auf­ga­ben und Verpflichtungen.

Beob­ach­tet hat das der ame­ri­ka­ni­sche Psy­cho­lo­ge Albert Ellis, der bereits in den 1950er Jah­ren bemerkt hat, dass vie­le sei­ner Pati­en­ten trotz erfolg­rei­cher The­ra­pie beim gerings­ten Anlass immer wie­der in ihren per­sön­li­chen Kata­stro­phen­mo­dus zurück­fie­len:

  • Die Par­ty­be­kannt­schaft, die sich nach dem ers­ten Tref­fen nicht mehr mel­det, deu­ten sie als siche­res Zei­chen, dass sie prin­zi­pi­ell unat­trak­tiv wären und sich nie jemand in sie ver­lie­ben wür­de. Das ver­mas­sel­te Bewer­bungs­ge­spräch bestä­tigt ihre Befürch­tung, beruf­lich nie etwas auf die Bei­ne zu bekommen.

Objek­tiv war abso­lut nichts dran an dem, was sich sei­ne Pati­en­ten in tief­schwar­zen Far­ben an die Wand mal­ten, und es sprach nichts dage­gen, dass sie sich glück­lich ver­lie­ben oder im Berufs­le­ben erfolg­reich sein könnten. 

Des­we­gen bezeich­ne­te Ellis die düs­te­ren Ver­mu­tun­gen sei­ner Pati­en­ten und Pati­en­tin­nen als irra­tio­nal.

… Wenn ein Mensch, der zu irra­tio­na­len Den­ken neigt, sei­ne Arbeit ver­liert, ist das für ihn nicht nur miss­lich, son­dern eine Kata­stro­phe. Er hält sich für wert­los und ist über­zeugt, nie wie­der eine ande­re Arbeit zu finden.“

Albert Ellis zitiert aus: Das Psy­cho­lo­gie-Buch. Wich­ti­ge Theo­rien ein­fach erklärt*
Krise-als-Chance-Zitat-Wenn-dir-das-Leben-in-den-Hintern-tritt-nutze-den-Schwung-um-vorwärts-zu-kommen-Generationengespräch

Raus aus dem Katastrophenmodus

Mit rationaler Therapie gegen irrationale Gefühle

Ellis’ gro­ßer Ver­dienst war die Erkennt­nis, dass es nicht aus­reicht, Pati­en­ten auf die Couch zu legen und durch Psy­cho­ana­ly­se die Ursa­chen für ihren Pes­si­mis­mus herauszufinden. 

Ech­te The­ra­pie­er­fol­ge kön­nen sich erst ein­stel­len, wenn man den Betrof­fe­nen durch ein ent­spre­chen­des Trai­ning hilft, alte und krank­ma­chen­de Denk- und Ver­hal­tens­mus­ter zu hin­ter­fra­gen und durch neue, bes­se­re zu ersetzen.

Auf der Basis sei­ner Beob­ach­tun­gen ent­wi­ckel­te Ellis ein neu­es The­ra­pie­ver­fah­ren, das er Ratio­na­le (emo­ti­ve) Ver­hal­tens­the­ra­pie nannte. 

Für Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten war die­se neue The­ra­pie­form ein gro­ßer Fort­schritt, denn statt jah­re­lan­ger Psy­cho­ana­ly­se beka­men sie schnel­le Hil­fe für ihre Denk­fal­len und Ver­hal­tens­mus­ter, die sie immer wie­der in eine psy­chi­sche Klem­me führten.

… Irra­tio­na­les Den­ken kennt nur Schwarz und Weiß. Es hin­dert Men­schen dar­an, Erfah­run­gen in ihrer gan­zen Band­brei­te zu erfas­sen. Wenn wir jede Situa­ti­on nega­tiv inter­pre­tie­ren, kön­nen wir kei­ne posi­ti­ven Erfah­run­gen machen.“

Albert Ellis zitiert aus: Das Psy­cho­lo­gie-Buch. Wich­ti­ge Theo­rien ein­fach erklärt*

Aber auch alle ande­ren, die nur gele­gent­lich in den tie­fen Topf schlech­ter Gefüh­le bli­cken, pro­fi­tie­ren von Ellis’ Erkennt­nis­sen.
Wer zum Bei­spiel ver­las­sen wur­de oder unglück­lich ver­liebt ist, tut gut dar­an, das minu­tiö­se und schmerz­haf­te Sezie­ren der geschei­ter­ten Bezie­hung nicht aus­ufern zu las­sen (was man in sol­chen Situa­tio­nen ger­ne mal tut …).

  • Statt­des­sen soll­te man sich bewusst die schö­nen Momen­te, die man erlebt hat, vor Augen füh­ren: Kom­pli­men­te und Cand­le­light-Din­ner, roman­ti­sche Aus­flü­ge und Flirts, an die man schon lan­ge nicht mehr gedacht hat — und alles am bes­ten aufschreiben.

Der Sinn dahin­ter ist, einer­seits den Schmerz übers Ver­las­sen­wer­den und Allein­sein als nor­ma­len Teil des Lebens zu akzep­tie­ren, und gleich­zei­tig zu ler­nen, dass sich nichts schick­sal­haft wie­der­holt und nie­mand auf Ewig zur Ein­sie­de­lei ver­dammt ist, auch, wenn es sich im Moment viel­leicht so anfühlt. 

Denn ratio­nal betrach­tet, ist es das nicht.

Unsere blauen und blinden Flecken

In Albert Ellis‘ ratio­na­ler The­ra­pie geht es n i c h t dar­um, nega­ti­ve Gefüh­le zu unter­drü­cken oder sie zwang­haft ins Posi­ti­ve zu dre­hen. Ärger, Angst, Frust, Wut, Ent­täu­schung oder Resi­gna­ti­on: Auch unse­re „schlech­ten“ Gefüh­le und mie­sen Zei­ten gehö­ren zu uns, sind legi­tim und sol­len weder unter­drückt noch durch ganz viel posi­ti­ves Den­ken um 180 Grad gedreht und in Wohl­fühl­mo­men­te umge­deu­tet werden.

Wich­tig ist auch, die Trig­ger her­aus­zu­fin­den, die in uns Angst, Frust oder Resi­gna­ti­on auslösen.

Denn wir alle besit­zen einen gro­ßen Vor­rat an blau­en und blin­den Fle­cken, auf denen man nur ein biss­chen her­um­drü­cken muss, um uns immer wie­der zu den glei­chen Gedan­ken- und Ver­hal­tens­mus­tern zu bringen.

Wir alle reagie­ren auf bestimm­te Trig­ger wie der Paw­low­sche Hund aufs Glöck­chen: Wenn unser Kind weint, bekom­men wir ein schlech­tes Gewis­sen, die gerun­zel­te Stirn eines Kun­den berei­tet uns Sor­gen und wer an Flug­angst lei­det, gerät oft schon beim Anblick eines Flug­zeugs ins Schwitzen. 

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Stressbewältigung - Ätherische Öle gegen Stress Blog Geschenke made for Mama

Es sind Men­schen mit Ambi­tio­nen,
die ihre eige­nen Plä­ne und Zie­le ver­fol­gen und gleich­zei­tig immer für ande­re da sind — und dabei oft nicht mer­ken, wie sie sich immer mehr erschöp­fen und mit der Zeit aus­bren­nen.

Was chro­ni­scher Stress ist, wie er sich von “nor­ma­len Stress” unter­schei­det und Wege aus der Stress­fal­le.
Mehr lesen: Stress lass‘ nach: Zur Ruhe kom­men mit äthe­ri­schen Ölen I Blog Geschen­ke made for Mama

Wenn wir alles Nega­ti­ve, das wir wahr­neh­men, immer auf uns bezie­hen oder sogar ein „Ich kann ein­fach nie … dar­aus machen, soll­ten wir uns klar machen, dass wir uns gera­de selbst Fake Facts erzäh­len, die uns runterziehen.

Bes­ser ist es, sei­ne schlech­ten Erfah­run­gen und Stim­mun­gen auf einen ratio­na­len Prüf­stein zu stel­len und zu über­le­gen, ob die­se Medail­le bei ande­rer Betrach­tung viel­leicht eine weni­ger schwar­ze Kehr­sei­te haben könnte:

  • Die Sor­gen­fal­ten des beküm­mert drein­bli­cken­den Kun­de haben ver­mut­lich über­haupt nichts mit uns zu tun, son­dern mit sei­nen Zahn­schmer­zen oder dem Krach, den er mit sei­ner Frau beim Früh­stück hatte.
  • Unser Kind weint nicht, weil es sich ver­nach­läs­sigt fühlt, son­dern weil es hin­ge­fal­len ist und sich weh­ge­tan hat. 

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Resi­li­enz kann man üben:
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Isa­bel­le Fil­lio­zat, Das klei­ne Übungs­heft: Stark durch Resi­li­enz*, Tri­ni­ty Ver­lag, 2016

Erste Hilfe in miesen Zeiten

Albert Ellis hat mit sei­ner Ratio­na­len emo­ti­ven Ver­hal­tens­the­ra­pie mit dem Mythos auf­ge­räumt, dass wir unse­ren Stim­mun­gen und Emo­tio­nen hilf­los aus­ge­lie­fert wären und nicht in der Lage sind, sie bis zu einem bestimm­ten Grad zu regu­lie­ren und zu kontrollieren. 

Tat­sa­che ist, dass wir uns selbst sehr gut beru­hi­gen und posi­tiv beein­flus­sen können.

Wenn wir bereit sind, unser Leben in die Hand zu neh­men, und wie Selig­mans glück­li­che Hun­de gele­gent­lich über Mäu­er­chen sprin­gen, gibt uns das Leben — ratio­nal gese­hen — kei­nen Grund zur Resignation.

Wer sich selbst als stän­di­ger Pech­vo­gel und hilf­lo­ses Dau­er-Opfer fühlt, hat ein Pro­blem.
In der Regel keins mit dem Schick­sal, das gna­den­los zuschlägt, son­dern mit der Wahr­neh­mung und Beur­tei­lung von Lebenssituationen.

Negative Gefühle nicht unterdrücken oder schönreden

Gefüh­le zu unter­drü­cken ist unge­fähr so sinn­voll wie einen auf­ge­pump­ten Ball unter Was­ser hal­ten zu wol­len.
Das kann eine Zeit­lang funk­tio­nie­ren, ist aber anstren­gend und kei­ne Dauerlösung. 

  • Einem Betrof­fe­nen (oder sich selbst) ein „Stell‘ dich nicht so an“ oder “Ist doch alles halb so schlimm” an den Kopf zu wer­fen, hilft nicht wei­ter. Die nega­ti­ven Gefüh­le sind da und sie sind erlaubt.

Men­schen, die ihre Gefüh­le unter­drü­cken, las­sen sich schnel­ler auf die Pal­me brin­gen, haben weni­ger Selbst­ver­trau­en als ande­re und reagie­ren auf neue und unbe­kann­te Situa­tio­nen ängstlicher.

Fakten-Check und rationalisieren

Die nega­ti­ven Gefüh­le wahr­neh­men, aber auch einen Schritt zurück­tre­ten, damit man sie auf einer ratio­na­le­ren Ebe­ne betrach­ten kann. 

  • War­um bezie­he ich jede schlech­te Lau­ne mei­nes Vorgesetzten/meiner Kollegen/meines Part­ners auf mich? War­um macht mir das Angst? Gibt es einen Grund, um sich über mich zu ärgern?

Das, was uns bedrückt oder Angst macht, aus einer ande­ren Per­spek­ti­ve und im grö­ße­ren Zusam­men­hang zu betrach­ten, ändert oft schon viel!

Körpersprache, Körperhaltung

Unse­re Emo­tio­nen und unser Ver­hal­ten beein­flus­sen sich gegen­sei­tig: Ver­hal­tens­än­de­run­gen kön­nen ein Umden­ken her­bei­füh­ren – und umgekehrt.

  • Wis­sen­schaft­lich genau unter­sucht und belegt ist bei­spiels­wei­se die Bedeu­tung der Kör­per­spra­che in Situa­tio­nen, die uns unan­ge­nehm sind. Wer zum Bei­spiel vor einem Bewer­bungs­ge­spräch für zwei MInu­ten die ‘Macher­po­se’ ein­nimmt (Füße fest auf den Boden, Kopf nach oben und Hän­de in die Hüf­ten stem­men), bekommt den Job signi­fi­kant häu­fi­ger als alle anderen.

Mit Salamitaktik und kleinen Schritten aus dem “Tal der Tränen”

Es ist nicht die eine gro­ße Ver­än­de­rung, die alles zum Bes­se­ren wen­den wird.
Wirk­li­che Ver­än­de­run­gen sind die, die uns in vie­len klei­nen Schrit­ten aus unse­rem “Tal der Trä­nen” herausführen.

  • Dazu gehö­ren: In Bewe­gung kom­men (durch­aus wört­lich gemeint) und klei­ne Erfolgs­er­leb­nis­se außer­halb unse­rer schein­bar siche­ren Kom­fort­zo­ne. Das sind ers­te vor­sich­ti­ge Übun­gen, mit denen wir Nie­der­ge­schla­gen­heit, Hilf­lo­sig­keit und gefühl­te “Ohn-Macht” ver­las­sen und neu­es Ver­trau­en in unse­re eige­ne Kraft gewin­nen können.

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de, 2020 (über­ar­bei­tet 2024)

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Die bes­ten Glücks­re­zep­te vom trost­lo­sen Sig­mund Freud über Mar­tin Selig­mans Nik­ki-Prin­zip und sei­ner Idee von Posi­ti­ver Psy­cho­lo­gie bis zum posi­ti­ven „Sor­ge dich nicht, lebe!“ Den­ken.
Was uns glück­lich macht: Posi­ti­ve Psy­cho­lo­gie und posi­ti­ves Denken

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Das Kind in dir muss Hei­mat fin­den als Arbeits­buch. Das Best­sel­ler-Buch Das Kind in dir muss Hei­mat fin­den* der Psy­cho­lo­gin Ste­fa­nie Stahl als gut durch­dach­tes und klar kon­zi­pier­tes Arbeits­buch für alle, die sich selbst auf die Spu­ren­su­chen nach alten hin­der­li­chen Glau­bens­sät­zen und nega­ti­ven Mus­tern machen wol­len. Es ist eine tol­le Ergän­zung zum Ori­gi­nal-Buch, kann aber auch unab­hän­gig davon allein genutzt wer­den.
Sehr emp­feh­lens­wert!
Ste­fa­nie Stahl, Das Kind in dir muss Hei­mat fin­den: In drei Schrit­ten zum star­ken Ich – das Arbeits­buch*, Kailash Ver­lag, 2017 

Ein groß­ar­ti­ges Über­sichts­buch
über alle psy­cho­lo­gi­schen Dis­zi­pli­nen, alle wich­ti­gen Theo­rien gut ver­ständ­lich im Über­blick, dazu sehr lesens­wer­te Kurz­bio­gra­fien maß­geb­li­cher Psy­cho­lo­gen und Psy­cho­ana­ly­ti­ker.

Das Psy­cho­lo­gie-Buch. Wich­ti­ge Theo­rien ein­fach erklärt*, Dor­ling Kin­ders­ley Ver­lag GmbH, Mün­chen, 2012

Die Kunst des “Nein-Sagens”:
Ein lie­be­voll gestal­te­tes Heft aus der Rei­he “Biblio­thek der guten Gefüh­le”, mit kur­zen prä­gnan­ten Tex­ten über’s Nein­sa­gen und vie­len ein­fach zu befol­gen­den Übun­gen.
Für alle, die gera­de mit dem The­ma beschäf­tigt sind, oder zum Ver­schen­ken.

Anne van Stap­pen, Das klei­ne Übungs­heft: Gren­zen set­zen, nein sagen*
Tri­ni­ty Ver­lag, 2012

Das neh­me ich mal lie­ber nicht per­sön­lich“
Die meis­ten Fall­stri­cke im All­tags- und Busi­ness­le­ben, die Karin Kuschik in ihrem Buch anspricht, kennt man “eigent­lich”. Aber sie for­mu­liert sie so grif­fig in ihren klei­nen Geschich­ten rund um 50 ein­fa­che Sät­ze, die man sich mer­ken soll­te, dass sich ihre Emp­feh­lun­gen für mehr Klar­heit und Sou­ve­rä­ni­tät im All­tag ins Hirn bren­nen. Die­ses Buch kann ein Game­ch­an­ger sein. Emp­feh­lens­wert!

Karin Kuschik, 50 Sät­ze, die das Leben leich­ter machen: Ein Kom­pass für mehr inne­re Sou­ve­rä­ni­tät*, Rowohlt Taschen­buch, März 2022

Paul Watz­la­wicks Klas­si­ker für’s Glück­lich­sein.
Ein wun­der­ba­res Buch, in dem man sich (lei­der) sehr oft wie­der­erken­nen kann.
Garan­tiert vie­le “Aha”-Erlebnisse, aber auch ein ech­tes Lese­ver­gnü­gen.

Paul Watz­la­wick: Anlei­tung zum Unglück­lich­sein*, Piper Ver­lag GmbH, Mün­chen, 2009

Vom Ver­stand her wis­sen wir meis­tens ziem­lich genau, wes­halb wir uns man­che “Din­ge”, Men­schen, Anfor­de­run­gen und die Wün­sche ande­rer nicht so zu Her­zen neh­men soll­ten — und tun es dann doch.
Die­ses Buch kommt locker daher und eig­net sich wun­der­bar als Bett- oder Strand­lek­tü­re, legt aber auch sehr klug den Fin­ger in offe­ne Wun­den. damit man end­lich das eine oder ande­re see­len­ru­hig am A … vor­bei­zie­hen las­sen kann. Lesens­wert!
Alex­an­dra Rein­warth: Am Arsch vor­bei geht auch ein Weg: Wie sich dein Leben ver­bes­sert, wenn du dich end­lich locker machst*, mvg Ver­lag, 2016

Ste­fa­nie Stahl, Autorin des Best­sel­lers Das Kind in dir muss Hei­mat fin­den*, mit einem neu­en groß­ar­ti­gen Buch über unse­re Psy­che. Sie erklärt, war­um wir so sind, wie wir sind, und wes­halb wir manch­mal nicht so rei­bungs­los “funk­tio­nie­ren”, wie wir’s uns wün­schen, son­dern uns selbst ein Bein stel­len (… und wie man das ändern kann). Sehr infor­ma­tiv und klar struk­tu­riert, sehr gut zu lesen und mit vie­len Bei­spie­len aus der Pra­xis. Emp­feh­lens­wert!

Ste­fa­nie Stahl, Wer wir sind: Wie wir wahr­neh­men, füh­len und lie­ben — Alles, was Sie über Psy­cho­lo­gie wis­sen soll­ten*
GRÄFE UND UNZER Ver­lag GmbH, 2022

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Selbst­sa­bo­ta­ge: Wir über­tra­gen Inhal­te und Stim­mun­gen, die eigent­lich zu uns gehö­ren, manch­mal auf ande­re und ver­zer­ren dadurch unse­re Wahr­neh­mung. Wer schlech­te Lau­ne hat, erwar­tet Schlech­tes. Wer unsi­cher ist, fühlt sich schnell ange­grif­fen. Und nie­mand miss­traut der Wahr­heit so sehr wie ein noto­ri­scher Lüg­ner: Wir spie­geln unser Inne­res immer ins Außen. Dadurch ver­schlim­mern wir eine schlech­te Situa­ti­on oft noch, statt sie zu ver­bes­sern.
Die Geschich­te mit dem Hammer

Immer im Stress? Wir brau­chen Stress, denn er bewahrt uns vor Schlim­me­ren. Vor Säbel­zahn­ti­gern, bei­spiels­wei­se, oder wild­ge­wor­de­nen Art­ge­nos­sen, die uns ans Leder wol­len. Aller­dings ist unser Stress­sys­tem nicht für den durch­schnitt­li­chen Haus­ge­brauch im Büro oder Home­of­fice aus­ge­stat­tet, was uns lei­der ziem­lich oft Ärger, schlaf­lo­se Näch­te – und Stress – ein­bringt.
Stress­be­wäl­ti­gung: War­um wir oft so gestresst sind — und was man dage­gen tun kann

Schlaf­los: Deutsch­land ist eine Nati­on, die sich im Bett wälzt.
Jeder Zwei­te schläft min­des­tens ein­mal im Monat schlecht, rund ein Vier­tel aller Deut­schen müs­sen sich zu den „Schlaf­ge­stör­ten“ zäh­len, also zu denen, die ent­we­der schlecht ein­schla­fen oder nachts auf­wa­chen und nicht mehr zur Ruhe kom­men, weil der Kopf ein­fach zu voll ist. War­um wir schlech­ten schla­fen — und was man für bes­se­ren Schlaf tun kann:
War­um wir schlecht schlafen

Bin­dungs­mus­ter: Eifer­sucht, Ver­lust­ängs­te, schein­ba­re Gleich­gül­tig­keit und emo­tio­na­le Distanz — oder die lie­be­vol­le Balan­ce zwi­schen Nähe und Unab­hän­gig­keit?
Die Art, wie wir als Erwach­se­ne lie­ben, hat viel mit Bin­dungs­mus­tern zu tun, die wir in unse­rer Kind­heit gelernt haben.
Bin­dungs­mus­ter: Nicht mit dir und nicht ohne dich

Nar­ziss­mus: “Dou­ble Bind” — egal was du tust, es wird das Fal­sche sein — ist die Masche, mit der Nar­ziss­ten ihre Mit­men­schen mani­pu­lie­ren. Aber was ist Nar­ziss­mus  — und kann man Nar­ziss­ten hei­len, ret­ten oder ändern?
Das Zeit­al­ter der Narzissten

Bild­nach­wei­se:

Ver­suchs­sta­ti­on mit Hunden

Rose M. Spiel­man, PhD — Psy­cho­lo­gy: Open­S­tax, p. 519, Fig 14.22, CC BY 4.0
Agen­tur für Bildbiographien

Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Geschich­te & Psy­cho­lo­gie:

Vergangenes verstehen,
um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

Ich brin­ge mit mei­nem Team Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch und schrei­be als Ghost­wri­te­rin Bücher mit den Schwer­punk­ten Geschich­te und Psy­cho­lo­gie.

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